Tag 13 Von Torrey zum Zion NP
Die Nacht in Torrey war recht unruhig, da es wie angekündigt stark gestürmt hat. Ellie wackelte ständig und überall klapperte und pfiff es.
Zum Frühstück gibt es heißen Kaffee aus dem Campground Office aber leider gibt es heute keine frischen Muffins für uns. Der CG Host
erzählt, dass viele Trailer aufgrund des Sturms in der Nacht Probleme hatten und es heute einiges zu reparieren geben würde. Bei uns ist
zum Glück alles heil geblieben.
Ich wusch noch zwei Maschinen Wäsche, bevor es weiter Richtung Zion Nationalpark, dem letzten Übernachtungsstop auf unserer Reise
geht. In Panguitch tanken wir und essen leckere Sub bei Subway. Der Weg nach Panguitch führt auf der US 89 bis auf über 2.500m hoch
und hier oben liegt noch richtig viel Schnee am Straßenrand. Teilweise türmen sich 2-3m am Fahrbahnrand.
Weiter Richtung Zion NP finden sich viele Rehe und auch Bisons auf den Weiden an der Straße. Auf den Straßen wird es immer voller und im
Nationalpark selber stapeln sich die Autos an den View-Points. Ein Parkplatz wäre hier heute nicht zu finden. Wir zeigen am Entrance
unseren NP Pass und kaufen unsere 15 Dollar Tunnel Permit. Die Fahrt durch den Nationalpark ist wieder unbeschreiblich schön und
unglaublich beeindruckend. Später können wir auf dem Watchman CG unsere Site A15 am Riverwalk beziehen. Wir richten uns ein und
machen einen ausgedehnten Spaziergang über den Campground und in der Umgebung.
Der Virgin River führt sehr viel Wasser und ist ziemlich reißend, ganz anders als das sanfte Rinnsal, das er bei unserem Besuch im Sommer
2015 war. Da in der North Fork des Virgin River, die durch den Zion-Nationalpark fließt, Cyanobakterien gefunden wurden, ist von einem Bad
oder Kontakt mit dem Wasser zurzeit eh abzuraten. Am Abend essen wir in Springdale im Porter´s, wo wir bereits im Jahr 2015 gegessen
haben. Mittlerweile sieht das Restaurant gänzlich anders aus, da im November 2020 ein Feuer das Bumbleberry Inn und das Porter´s
Smokehouse im Herzen von Springdale komplett zerstört haben. Nach dem Wiederaufbau konnte der Restaurant & Hotel Neubau mit
riesigem angeschlossenen Gift-Shop aber wiedereröffnen. Das Essen, wir hatten alle Burger in unterschiedlichen Variationen, war leider
nicht nach unserem Geschmack, dafür aber preislich recht hoch angesiedelt. Schade, wir stehen noch hungrig von unseren Plätzen auf und
laufen zum Campground zurück. Zum Glück haben wir noch Cornflakes und Milch im Kühlschrank, so dass wir nicht lange hungrig bleiben.
Zum Tagesabschluss entfachen wir noch ein Feuerchen und „vernichten“ aufgrund des bevorstehenden Urlaubsendes die (mageren) Wein-
und Biervorräte, während wir den sternenklaren Himmel zum Rauschen des Virgin Rivers beobachten.
Die4Travemuender
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